E-Empowerment
Die Nutzung des Internets in frauenpolitischen Netzwerken

Ziel des Forschungsprojektes war es, den demokratischen und zukunftsgestaltenden Nutzen von Internet-basierten Netzwerken von und für Frauen zu untersuchen. Es wurde die Frage bearbeitet, inwiefern das Internet für ein Empowerment genutzt werden kann, das die Teilhabe von Frauen an der politischen Öffentlichkeit in Deutschland sichert.

Das Projekt wurde finanziell unterstützt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und hatte eine Laufzeit vom 1. Oktober 2001 bis 31. Januar 2005. Es wurde durchgeführt an der Technischen Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsgruppe Arbeit - Gender - Technik unter der Leitung von Prof. Dr. Gabriele Winker.

Es fand eine Kooperation mit Prof. Dr. Christina Schachtner, Universität Klagenfurt statt, deren Forschungsteam sich mit Kommunikation und Gemeinschaftsbildung in virtuellen Frauenräumen beschäftigte (E-Network). Das Gesamtprojekt steht unter dem Titel "Frauenbewegung online - Empowerment und Partizipation mit Hilfe elektronischer Vernetzung".

Im Rahmen des Projekts wurden Internetauftritte frauenpolitischer Netzwerke ausgewertet, Leitfadeninterviews mit frauenpolitisch Aktiven durchgeführt, Suchverhalten im Internet anhand einer Software protokolliert sowie eine Zukunftswerkstatt online mit Expertinnen veranstaltet. Dabei ging es neben der Erhebung der Ist-Situation der Nutzung des Internet in frauenpolitischen Netzwerken auch um die Entwicklung praxisbezogener Vorschläge. Es wurde herausgearbeitet, wie Angebote von Frauennetzwerken im Internet so gestaltet werden können, dass sie von möglichst vielen Frauen genutzt werden und ihre politische Partizipation unterstützen können.

Insbesondere wurde eine Datenbank entwickelt, in die die Internetauftritte von 200 Frauennetzwerken eingetragen wurden. Dadurch wurde eine erste Möglichkeit der Bündelung und Strukturierung frauenpolitischer Angebote im Internet getestet.
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